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Years of publications: 1994 - 2017

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1. Der rechtliche Rahmen zur ökologischen Nachhaltigkeitsberichterstattung in der europäischen Telekommunikationsbranche

abstract

Die Studie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen zur ökologischen Nachhaltigkeitsberichterstattung europäischer Telekommunikationsunternehmen. Die Berichterstattung ist nicht nur ein Instrument der Transparenz, sondern auch in weiten Teilen eine rechtliche Verpflichtung, die durch europäische und nationale Vorschriften geregelt wird. Insbesondere die EU-Richtlinien zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) und deren Nachfolgeregelung, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie die EU-Taxonomie-Verordnung sind zentrale Vorgaben, die Unternehmen verpflichten, detaillierte Informationen zu ihren ökologischen Auswirkungen und Zielen zu veröffentlichen. Zusätzlich spielen freiwillige internationale Standards und deren branchenspezifische Leitlinien eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Berichterstattung. Die CSRD bringt deutlich strengere Anforderungen mit sich und ersetzt die NFRD, um eine umfassendere und vergleichbarere Nachhaltigkeitsberichterstattung zu gewährleisten. Sie fordert detailliertere Datensammlungen und führt den neuen ESRS-Standard (European Sustainability Reporting Standards) ein. Bislang beruht die Berichterstattung zur ökologischen Nachhaltigkeit von vielen europäischen Telekommunikationsunternehmen auf global verbreiteten, freiwilligen Standards, wie GRI, SASB oder TCFD. Der Übergang zur verpflichtenden Anwendung der neuen Standards stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen in Bezug auf Komplexität und Detailtiefe der Datenerfassung. Weiterhin gibt es Bedarf zur stärkeren Vereinheitlichung der Indikatoren unter Berücksichtigung der TK-spezifischen Besonderheiten. Diesem soll mit der aktuell laufenden Erarbeitung eines Code of Conduct als freiwillige Selbstverpflichtung begegnet werden, der bis 2025 finalisiert werden soll. Ein zentrales Anliegen der Branche ist, dass der Beitrag ihrer Netzwerkinfrastruktur zur Digitalisierung und Klimaneutralität stärker von der EU-Taxonomie anerkannt wird, da diese Leistungen bisher nicht als nachhaltige Aktivitäten deklariert sind. Darüber hinaus steht die Umsetzung der CSRD in nationales Recht in vielen EUMitgliedsländern, darunter Deutschland, noch aus: Verzögerungen könnten rechtliche Unsicherheiten und Vertragsverletzungsverfahren der EU nach sich ziehen. Eine rasche Umsetzung bietet den Unternehmen dagegen Planungssicherheit und erleichtert den Übergang zu einer umfassenderen Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Tenbrock, Sebastian; Gries, Christin-Isabel; Wernick, Christian;
2025
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
Availability: The PDF logo Link Link

2. Vernetzte Produktion : 360 Grad Überblick über die Perspektiven in KMU

abstract

Der Diskussionsbeitrag zur vernetzten Produktion in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) identifiziert die aktuellen Herausforderungen, Bedarfe und Perspektiven im Kontext der Digitalisierung von Produktionsprozessen und zeigt praxisnahe Lösungsansätze auf. Die Ergebnisse der Literaturrecherche und der Interviews verdeutlichen eine signifikante Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Relevanz und der tatsächlichen Implementierung von Produktionstechnologien. KMU haben erste Schritte in Richtung Digitalisierung unternommen, doch es fehlen oft Ressourcen, Fachwissen und infrastrukturelle Voraussetzungen, um diese Technologien umfassend zu integrieren. Die Bedarfsanalyse hebt zentrale Anforderungen wie die Integration bestehender Produktionssysteme in digitale Netzwerke, die Sicherstellung der Qualifikation von Fachkräften und die Gewährleistung der Datensicherheit hervor. Gleichzeitig werden finanzielle, technische und organisatorische Hemmnisse aufgezeigt, die durch fehlende Standardisierung und Unsicherheiten im Bereich der IT-Sicherheit verstärkt werden. Für einen strukturierten Überblick der vernetzten Produktion wurde ein Periodensystem entwickelt, das vier Hauptbereiche unterscheidet: 1) organisatorische Readiness, 2) technische Readiness, 3) Datendarstellung und 4) Datenverwertung. Organisatorische Readiness umfasst Aspekte wie Datenzugang, Cybersicherheit und Qualifikation, während technische Readiness durch Elemente wie cyberphysische Systeme, Datennetze und digitale Zwillinge definiert wird. Sie bilden die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung von vernetzten Produktionsprozessen. Der Bereich Datendarstellung beinhaltet die Elemente Visualisierung und Extended Reality, welche die Informationen für Mitarbeitende aufbereitet. Die Datenverwertung fokussiert die aktive Nutzung der erhobenen Daten mit Elementen wie Predictive Maintenance oder flexiblen Fertigungssystemen. Die amtliche Statistik zeigt, dass im Jahr 2023 jedes vierte KMU erste Schritte in Richtung vernetzter Produktion unternommen hat, etwa durch die Analyse von Daten aus intelligenten Geräten und Sensoren. Dennoch bleibt die Umsetzung komplexer Konzepte wie die vernetzte, autonome Produktion noch begrenzt. Die Prognose für zukünftige Entwicklungen aus den Expert:inneninterviews ist ambivalent. Strukturelle und technologische Barrieren müssen noch überwunden werden. Gleichzeitig könnten der Wettbewerbsdruck und gesetzliche Vorgaben die Entwicklung beschleunigen.

Bürger, Katrin; Roloff, Malte; Lundborg, Martin; Happ, Marina; Tenbrock, Sebastian; Papen, Marie-Christin;
2024
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
Availability: Link

3. Nutzung digitaler Anwendungen im Mittelstand : Nutzersegmente, Trends und Konnektivitätsanforderungen

abstract

Bei der Nutzung digitaler Anwendungen ist ein deutlicher Nachholbedarf des Mittelstands gegenüber Großunternehmen feststellbar, der innerhalb des heterogenen KMUSegments und in verschiedenen Anwendungsclustern wiederum unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Studie über die WIK KMU Nachfragesegmentierung branchenübergreifend Unternehmen nach ihrem IKTNutzungsverhalten in unterschiedliche Nutzersegmente eingeteilt und ihre Anforderungen an die Konnektivität abgeleitet. Als relevante Nutzersegmente werden "Digitale Einsteiger", "Digitale Chancennutzer", "Lieferkettengetriebene Digitalisierer", "Digitale Experten" und "Digitale Industrie-Champions" identifiziert. "Digitale Einsteiger" bilden heute die mit Abstand größte Nutzergruppe. Diese nutzen insbesondere Basisanwendungen im Bereich Web- und App-Technologien. "Digitale Chancennutzer" haben das Potential digitaler Anwendungen zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit erkannt und setzen diese gezielt und proaktiv ein. Auch "Lieferkettengetriebene Digitalisierer" nutzen intensiv IKT-Anwendungen, agieren dabei jedoch eher reaktiv auf die Vorgaben ihrer vor- und nachgelagerten Geschäfts-partner. Eine intensive Nutzung über alle Anwendungscluster hinweg weisen die eher kleinen Nutzersegmente der "Digitalen Experten" und "Digitalen Industrie-Champions" auf. Während letztere größtenteils mehr als 50 Mitarbeiter im produzierenden Gewerbe beschäftigen, umfasst das Segment der "Digitalen Experten" insbesondere Start-ups und Unternehmen, bei denen IKT den Kern des jeweiligen Geschäftsmodells bildet. Da die Nachfrage nach digitalen Anwendungen von vielfältigen und teils unsicheren Einflussfaktoren abhängt, sind bis zum Jahr 2030 verschiedene Verschiebungen zwischen den Nutzersegmenten denkbar. Bei einer Fortschreibung der absehbaren Trends und Umsetzung bestehender Planungen ("Trendszenario") vollzieht sich die digitale Transformation im Mittelstand schrittweise. "Digitale Einsteiger" werden graduell in die stärker digitalisierten Nutzersegmente hineinwachsen. Ein "optimistisches Szenario" könnte insbesondere entstehen, falls unerwartete Fortschritte bei der Integration neuer Technologien in bedarfsgerechte und wettbewerbsfähige IKT-Dienste erzielt werden können, die idealerweise noch um gezielte Digitalisierungsförderung ergänzt werden. Unterbleiben hingegen wichtige Weichenstellungen und verstärken sich ggf. durch unvorhersehbare Ereignisse, stellen KMU selbst ihre derzeit geplanten Digitalisierungsvorhaben zurück und vollziehen die digitale Transformation deutlich langsamer als dies aus heutiger Sicht wahrscheinlich erscheint. Von zentraler Bedeutung für die Umsetzung der zukünftigen Digitalisierungsvorhaben von KMU ist eine angemessene Breitbandversorgung, die auch den perspektivischen Anforderungen an Bandbreite, Qualität und IT-Sicherheit gerecht wird. Gerade für die Veränderungsmöglichkeiten von KMU sind dabei auch Möglichkeiten zur Skalierbarkeit von zentraler Bedeutung. Dabei reicht das Spektrum der Anforderungen von Kleinstunternehmen, deren Ansprüche anspruchsvollen Privatkunden ähneln, bis hin zum global agierenden Mittelstand mit einem Bedarf, der eher Großunternehmen gleicht.

Gries, Christin-Isabel; Tenbrock, Sebastian; Strube Martins, Sonia; Wernick, Christian;
2024
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
Availability: The PDF logo Link Link

4. Berichtspraxis zur ökologischen Nachhaltigkeit bei europäischen Telekommunikationsunternehmen im Geschäftsjahr 2023

abstract

Bereits seit 2018 sind die großen börsennotierten europäischen Telekommunikationsunternehmen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet. Die vorliegende Analyse konzentriert sich auf die ökologischen Teile der Nachhaltigkeitsberichte (Geschäftsjahr 2023) von 16 vertikal integrierten Telekommunikationsunternehmen. Die untersuchten Telekommunikationsunternehmen orientieren sich aktuell an den global verbreiteten und weitgehend branchenübergreifend ausgerichteten Berichterstattungsstandards und Rahmenwerken, welche auch den Ausgangspunkt für die Entwicklung der neuen europäischen ESRS-Standards bildeten. Alle betrachteten Unternehmen streben bis spätestens 2040 "Net Zero" bei ihren Treibhausgas-Emissionen (einschließlich "Scope 3"-Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette1) in Europa an. Unternehmensübergreifend machen die Scope 3-Emissionen einen außerordentlich hohen Anteil an den Gesamtemissionen aus (typischerweise mehr als 80%). Gezielte Maßnahmen sind ebenso wie die Erfassung der Emissionen aufgrund der komplexen TK-Wertschöpfungssysteme herausfordernd. Für alle Unternehmen ist die Senkung des absoluten Energieverbrauchs angesichts steigender Datenübertragungsvolumen eine große Herausforderung. Daher spielen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz eine zentrale Rolle, unter denen die Umstellung auf energieeffiziente Technologien (Glasfaser, 5G) eine herausgehobene Bedeutung hat. Kreislaufwirtschaftsthemen haben in der bisherigen Nachhaltigkeitsberichterstattung einen vergleichsweise geringen Stellenwert, gewinnen aber an Bedeutung. Erschwerend ist hier, dass Teile der kreislaufwirtschaftsrelevanten Aspekte durch die Unternehmen nur bedingt beeinflussbar sind. Im Vergleich zu Unternehmen aus anderen Branchen treiben die betrachteten Telekommunikationsanbieter die Berücksichtigung von Umwelteffekten aus vermiedenen Emissionen durch die von Kunden genutzten Dienste ("Enablement") stark voran, wobei sich noch kein einheitlicher Ansatz im Umgang mit diesen Effekten herauskristallisiert hat. Insgesamt scheinen die großen europäischen Telekommunikationsunternehmen gut auf die EU-Neuregelungen vorbereitet, wobei im Detail noch ein erheblicher Anpassungsaufwand besteht. Darüber hinaus werden sich in vielerlei Hinsicht in den nächsten Jahren noch gemeinsame Vorgehensweisen unter Berücksichtigung branchenspezifischer Anforderungen entwickeln müssen.

Gries, Christin-Isabel; Tenbrock, Sebastian; Wernick, Christian;
2024
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
Availability: The PDF logo Link Link

5. Auswirkungen von innovativen digitalen Technologien auf den Markt für industrielle Robotik-Anwendungen

abstract

Digitale Technologien sind im Markt für industrielle Robotik seit jeher relevant, da Software zur Robotersteuerung grundlegend für die Entwicklung von klassischen Industrierobotern war. Als Entwickler und Hersteller von klassischen Industrierobotern haben sich globale Akteure wie KUKA und FANUC etabliert, die Hard- und Software typischerweise zukaufen und ihre Roboter mittels Systemintegratoren bei den Anwenderunternehmen implementieren lassen. Im Bereich der Robotik-Zulieferer und -Implementierung sind vielfältige Marktakteure mit einem hohen Spezialisierungsgrad tätig. Für die Effizienz von Produktionsprozessen in der Großserienfertigung, insbesondere in der Automobilbranche, haben Robotik-Anwendungen zentrale Bedeutung erlangt. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hingegen fehlte es bisher meist an bedarfsgerechten Robotik-Angeboten, die spezifische Anforderungen an eine leichte Implementierbarkeit, geringe Kosten und flexible Einsatzmöglichkeiten erfüllen können. Innovative digitale Technologien führen zu Veränderungen im Robotik-Markt, die primär auf die erweiterten Möglichkeiten für die Datengewinnung (mittels Sensorik), -verarbeitung (mittels Software/KI), -speicherung (z.B. über Cloud/Edge) und -übertragung (z.B. 5G) zurückzuführen sind. Die Potentiale der Digitalisierung werden insbesondere von vielfältigen neuen Anbietern genutzt, um die Robotik-Implementierung und -nutzung stark zu vereinfachen, mit Robotern komplexere Aufgaben und hohe Variantenvielfalt zu bewältigen und eine engere und risikolosere Zusammenarbeit der Roboter mit Menschen zu ermöglichen. Diese Weiterentwicklungen können auch die Nutzungshürden von KMU deutlich senken. Einige innovative Anwendungen in der Robotik sind nur durch Vernetzung realisierbar. So entsteht mit mobilen autonomen Robotern eine neue Robotervariante im Bereich der professionellen Servicerobotik, die auf drahtloser Vernetzung basiert. Sie spielen auch eine Rolle in der noch als Zukunftsvision zu sehenden smarten Fabrik, in der eine vollständige Vernetzung aller Maschinen, Anlagen und Prozesse angestrebt wird. Die Veränderungen der Industrierobotik durch digitale Technologien vollziehen sich graduell und haben, anders als in vielen anderen Märkten, bisher nicht zu disruptiven Entwicklungen geführt, die bestehende Geschäftsmodelle obsolet machen. Vielmehr schaffen die digitalisierungsgetriebenen Veränderungen schrittweise zusätzliches Umsatzpotential im Markt für industrielle Robotik-Anwendungen, von dem vielfältige Akteure im Robotik-Ökosystem profitieren können.

Gries, Christin-Isabel; Tenbrock, Sebastian; Wernick, Christian;
2023
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
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6. Einflussfaktoren auf die Nachfrage nach FTTB/H-Anschlüssen für Privatkunden

abstract

Die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen hat zwei Dimensionen: Zum einen setzt das Geschäftsmodell FTTB/H-Ausbau voraus, dass hinreichende Take-Up-Raten erzielt werden, damit sich die Investitionen amortisieren können. Andernfalls droht, dass sich ausbauende Unternehmen aus dem Markt zurückziehen müssen. Daneben besteht aber auch ein gesamtwirtschaftliches Interesse an einer hinreichenden Durchdringung und Nutzung besonders leistungsfähiger FTTB/H-Anschlüsse. Diese ist Voraussetzung dafür, dass die mit diesen Netzinfrastrukturen verbundenen Potentiale der Digitalisierung und digitalen Vernetzung auch tatsächlich realisiert werden können. Der vorliegende Diskussionsbeitrag stellt die Einflussfaktoren auf die Nachfrage nach FTTB/H-Anschlüssen und deren Ausprägung in Deutschland dar. Im ersten Teil wird die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen im internationalen Vergleich und deren Einflussfaktoren auf Basis statistischer Indikatoren dargestellt. Die Analyse zeigt, dass der (relativ geringe) Take-Up sich in Deutschland auf ähnlichem Niveau wie in anderen Ländern bewegt, in denen die Ausbaudynamik bei FTTB/H erst in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen wird. Auffällig ist, dass in Ländern mit hoher Marktdurchdringung von Glasfaseranschlüssen häufig eine deutlich geringere Preisspreizung zwischen Produkten mit niedrigen und sehr hohen Bandbreiten, sowohl auf Vorleistungs- als auch auf Endkundenebene, zu beobachten ist. Bei der detaillierten Analyse der Situation in Deutschland ist erkennbar, dass insbesondere die aktuell meist laufende Erstvermarktung von FTTB/H herausfordernd ist. Zum einen ist diese sehr personalintensiv (und damit teuer), zum anderen wird FTTB/H inzwischen auch immer mehr in Gebieten ausgebaut, in denen VDSL Vectoring und DOCSIS 3.1. als Konkurrenzinfrastrukturen zur Verfügung stehen. Bei der Vermarktung im Wettbewerb besteht die Herausforderung darin, dass viele Kunden im Festnetz wenig wechselaffin sind und zusätzlich über keine oder lediglich geringe zusätzliche Zahlungsbereitschaft für glasfaserbasiertes Internet verfügt.

Knips, Julian; Gries, Christin-Isabel; Wernick, Christian; Tenbrock, Sebastian;
2023
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Marktinformation; Market information; Arbeitspapier; Working Paper;
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7. Internationale Erfahrungen mit Gutscheinen als Mittel zur Nachfrageförderung im Breitbandmarkt

abstract

In Europa wurden in den letzten Jahren verschiedene Programme zur nachfrageorientierten Förderung mit unterschiedlichen Zielsetzungen, Ausrichtungen und Ausgestaltungen implementiert. Auch die im Januar veröffentlichten Leitlinien der EU-Kommission zur Breitbandförderung nehmen erstmals Bezug auf die nachfrageorientierte Förderung und benennen konkrete Vorgaben für Konnektivitäts- und Sozialvoucher. Voucher zur Förderung der Ausbauaktivitäten, die im Vereinigten Königreich mittlerweile seit zehn Jahren zum Einsatz kommen, sind hingegen in der Systematik der Kommission nicht vorgesehen. Dies überrascht vor dem Hintergrund, dass Ausbauvoucher nach britischem Vorbild sowohl aus konzeptionell ökonomischer Sicht als auch mit Blick auf die Marktergebnisse zu überzeugenderen Ergebnissen als die Konnektivitäts-Voucher führen. Während bei Konnektivitäts-Vouchern das Risiko für Mitnahmeeffekte und Marktverzerrungen hoch ist, kann durch Anschluss-Voucher die Fördereffizienz im Vergleich zur angebotsorientierten Förderung gesteigert werden. Sozialvoucher erscheinen dort, wo es erforderlich ist, als geeignetes Mittel, um die Chancengleichheit über soziale Grenzen hinweg aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Auch mit Blick auf die Spezifika des deutschen Marktes erscheinen Anschluss-Voucher Konnektivitäts-Vouchern deutlich überlegen. Allerdings würde ihre Integration in die deutsche Förderlandschaft eine vorgelagerte Abgrenzung zwischen Gebieten mit angebots-, nachfrageorientierter und ohne Förderanspruch voraussetzen, die einen Paradigmenwechsel darstellen würde und daher vor dem Hintergrund der politischen Diskussionen zum jetzigen Zeitpunkt wenig wahrscheinlich erscheint.

Wernick, Christian; Knips, Julian; Strube Martins, Sonia; Gries, Christin-Isabel; Tenbrock, Sebastian;
2023
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
Availability: The PDF logo Link Link

8. Anwendung des ERT : konzeptionelle Überlegungen und internationale Erfahrungen

abstract

Die wirtschaftliche Replizierbarkeit von Endkundenprodukten marktbeherrschender Unternehmen ist eine der Voraussetzungen für eine flexiblere Entgeltregulierung von Breitbandvorleistungen. Diese wird anhand des Economic Replicability Test (ERT) überprüft. Im Rahmen des ERT prüft die nationale Regulierungsbehörde, ob die Marge zwischen dem Endkundenpreis des SMP-Netzbetreibers und dem Preis des relevanten regulierten Vorleistungsprodukts die zusätzlichen nachgelagerten Kosten inklusive eines angemessenen Prozentsatzes der Gemeinkosten deckt, die einem Vorleistungsnachfrager entstehen. Damit dieser mit dem marktbeherrschenden Unternehmen konkurrieren kann, darf diese Marge nicht negativ sein. Vor dem Hintergrund des im Februar 2023 von der Europäischen Kommission verabschiedeten Entwurfs der Gigabit Connectivity Empfehlung, welche die Empfehlung der Kommission vom 20. September 2010 über den regulierten Zugang zu Zugangsnetzen der nächsten Generation (NGA Empfehlung) und die Empfehlung der Kommission vom 11. September 2013 über einheitliche Nichtdiskriminierungsverpflichtungen und Kostenrechnungsmethoden zur Förderung des Wettbewerbs und zur Verbesserung des Umfelds für Breitbandinvestitionen (NDCM Empfehlung) ablösen soll, stellt sich die Frage, wie sich die Anwendung des ERT in der Praxis entwickelt hat und welche Implikationen die neue Empfehlung für die Anwendung des ERT hat. In der vorliegenden Studie wird ein internationaler Benchmark über die Anwendung des ERT in Belgien, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Slowenien und Spanien durchgeführt.

Strube Martins, Sonia; Braun, Menessa Ricarda; Sabeva, Desislava; Wernick, Christian; Tenbrock, Sebastian;
2023
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Arbeitspapier; Working Paper;
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9. Ergebnisse der WIK-Befragung unter den Glasfaser ausbauenden Unternehmen in Deutschland

abstract

Im Rahmen des Forschungsprogramms hat das WIK im Sommer 2023 eine groß angelegte Online-Befragung unter den in Deutschland im FTTB/H-Ausbau engagierten Akteuren durchgeführt. Der Teilnehmerkreis spiegelt den Markt in seiner Vielfalt und Heterogenität wider. Das Segment der Stadtwerke ist in der Befragung am stärksten vertreten. Auch die eher größeren Marktteilnehmer sind in Relation zur Zahl der Anbieter im Markt proportional sehr gut repräsentiert. In Summe decken die teilnehmenden Unternehmen einen relevanten Teil des deutschen FTTB/H-Marktes ab. Eine Gemeinsamkeit der Unternehmen, die sich an der Befragung beteiligt haben, besteht darin, dass gemessen an ihren Umsätzen die Mehrzahl in sehr großem Maße in den FTTB/H-Ausbau in Deutschland investiert. In vielen Fällen übersteigen die getätigten Investitionen die jährlich generierten Umsätze um ein Vielfaches. Mit Blick auf die Ausbau- und Technologiestrategie lassen sich die Teilnehmer insbesondere in zwei konträre Gruppen unterteilen: Die eine Gruppe baut ausschließlich in zukunftssicherer und technologieneutraler PtP-Bauweise aus. Die zweite Gruppe setzt auf die kostengünstigere PtMP-Bauweise in Verbindung mit der Nutzung von GPONTechnologie. In Anbetracht von Äußerungen aus dem Markt überrascht, dass die Zahl der Teilnehmer, die nur die PtP-Bauweise nutzen, etwas höher ist als die der Unternehmen, die ausschließlich in PtMP ausbauen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Mehrzahl der Teilnehmer dort, wo es möglich ist, grundsätzlich FTTH ausbaut und ein relevanter Anteil auch bei Einfamilienhäusern die Glasfaser grundsätzlich bis in alle Gebäude verlegt. Mit Blick auf das Retail-Geschäft zeigt sich, dass viele Teilnehmer auch für FTTB/H Produkte mit Bandbreiten von weniger als 100 Mbit/s im Download weiterhin als relevant erachten. Auch für die kommenden drei Jahre wird keine disruptive Entwicklung bei der Nachfrage nach sehr hohen Bandbreiten erwartet. Das Wholesale-Geschäft ist weiterhin wenig entwickelt. Nur rund die Hälfte der Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, gewährt interessierten Dritten einen Vorleistungszugang. Von denjenigen, die Vorleistungsprodukte anbieten, hat fast die Hälfte keinen oder lediglich einen Vorleistungskunden.

Braun, Menessa Ricarda; Tenbrock, Sebastian; Wernick, Christian; Knips, Julian;
2023
Type: Graue Literatur; Non-commercial literature; Marktinformation; Market information; Arbeitspapier; Working Paper;
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10. Der rechtliche Rahmen zur ökologischen Nachhaltigkeitsberichterstattung in der europäischen Telekommunikationsbranche

Tenbrock, Sebastian; Gries, Christin-Isabel; Wernick, Christian;
2025
Type: Working Paper;
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The information on the author is retrieved from: Entity Facts (by DNB = German National Library data service), DBPedia and Wikidata

Wolfgang Elsenbast


Dr.

B: 1964

Profession

  • Economist
  • Affiliations

  • Schweiz. Bundesamt für Energie
  • Institut der Deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH
  • Wissenschaftliches Institut für Kommunikationsdienste
  • Universität Basel
  • Monopolkommission
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      1994

    Series

    1. Diskussionsbeiträge / Wissenschaftliches Institut für Kommunikationsdienste (9)
    2. IW-Analysen : Forschungsberichte aus dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (3)
    3. Freiburger Studien zur Netzökonomie (1)
    4. Proceedings / Wissenschaftliches Institut für Kommunikationsdienste, WIK (1)